Nicht lustig

>Das schließt von der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben aus. >Hartz-IV-BezieherInnen sollen zu Hause >bleiben
>oder
>Zu Hause jemanden bewirten, ist ebenfalls nicht vorgesehen.

Allgemeine Anmerkung ohne Einzelfallwürdigung oder persönliche Wertung:
Die Motivation der Hartz-Gesetze ist nicht eine Partizipierung am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, sondern - ohne jede Beschönigung - das rein physische Überleben zu gewährleisten. Und wenn ich mich da neulich auf Spiegel online nicht gewaltig verlesen habe (und das würde ich mal ausschließen wollen...) sind seitens der Regierung weitere Einschnitte im Haushalt des Ministeriums für Arbeit und Soziales geplant.

Themenfremd, aber auch unter der Rubrik 'Nicht-Lustig' zu finden:

http://www.nichtlustig.de/toondb/100306.html

oder aber:
http://www.nichtlustig.de/toondb/090907.html

Der Staat ist kein komplexes abstraktes Gebilde, der Staat sind wir alle...jetzt mit 'nichts zu danken, Karigan' zu antworten wäre wohl dennoch zynisch, deswegen werde ich es nicht tun.

Allgemein angemerkt:
letztendlich sind Gesetze nur der Konsenz des Willensbildungsprozesses aller Beteiligten - und ich denke nicht, dass sich (selbst wenn wir morgen eine bundeweite Volksabstimmung dürchführen würden) eine Mehrheit für eine Erhöhung der Mindestsätze aussprechen würde.
Obendrein stehen Hartz IV-Empfänger zu sehr in dem Ruf (und auch das möchte ich jetzt bitte nicht wertend verstanden wissen)
1. an ihrem Schicksal selber schuld zu sein
und
2. nicht wirklich arbeiten zu wollen.
Ist ja auch genau das Bild, dass durch die Medien wirksam in Szene gesetzt wird. Eine Einzelfallbetrachtung kann und wird es - manchmal vielleicht leider - nie geben.
Fakt ist dass es keine Lobby für Nicht im Berufsleben stehende Menschen, egal ob Kinder, Rentner, Arbeitslose, gibt, jedenfalls keine die stark genug wäre Interessen durchzusetzen und die Partei, die sich soziale Gerechtigkeit auf die Fahnen geschrieben hat, hat es gerade mal in den Bundestag geschafft.
Letztendlich sprechen die Fakten der veränderten Bevölkerungsstruktur auch gegen eine Ausweitung der Unterstützungsleistungen, denn da stellt sich mir schon die Frage der Gegenfinanzierung, wenn prozentual ein immer geringerer Anteil der Bevölkerung überhaupt im arbeitsfähigen Alter ist und für einen immer größeren Anteil aufkommen muss, der nicht erwerbstätig ist, ist das System so wie es im Moment ist nicht haltbar.
Bleibt nur die Frage, wann wir uns aus dem Solidarpakt endgültig verabschieden.
Und ganz zum Schluss, dann doch noch meine persönliche Meinung: Ich für meinen Teil würde lieber heute als morgen aus dem System gesetzlicher Leistungen komplett aussteigen.

haha ^^ endlich mal diskussion im diskussionsbereich ^^. schade dass wa nicht mehr member sind

Was 1€-Jobs und ABMs angeht, - da bin ich ganz bei Dir.
Mit den Zeitarbeitsfirmen - das sehe ich anders, die bieten durchaus Möglichkeiten, - einige meiner Kollegen/-innen sind über Zeitarbeit zu ihren jetzigen Festanstellungen gekommen.
Einwanderungen? - Da sehe ich kein Problem, die Mehrheit ist durchaus arbeitswillig und fähig. Vorurteile gegenüber Einwanderern sind leider sehr ausgeprägt und weit verbreitet - und auch da muss ich aus meinem Arbeitsumfeld gerade auch in UK sagen: multikulturelle Zusammenarbeit ist eine große Bereicherung für alle Beteiligten.

Und was Politker angeht: weniger über Politiker jammern und sich besser selber engagieren. Do it yourself - einer der US-Grundsätze die zu implementieren lohnt.